Birnenkompott

Ein wunderbares Rezept meiner Großmutter bringt mich dazu meine letzten Gellerts Butterbirnen zu Birnenkompott zu verarbeiten. Der Duft der Kindheit steigt mir immer wieder in die Nase, wenn ich dieses Kompott zubereite. Wo ist nur die sorgenlose Zeit hin, als ich bei meiner Großmutter am großen Küchentisch saß und auf eine ihrer vielen Leckereien wartete.

Dauer: 30 Minuten
Kochzeit: 15 Minuten

Schwierigkeitsgrad: ⚫⚫⚪⚪⚪
Birnenkompott
Birnenkompott

ZUTATEN

  • 1,5 kg Birnen
  • 750 ml Wasser
  • 1 Vanilleschote
  • 150 g Kristallzucker
  • 1 Stange Zimt
  • Schale einer unbehandelten Zitrone
  • Saft einer Zitrone

ZUBEREITUNG

  1. Die Birnen schälen und in die gewünschte Größe schneiden, ich viertele sie am Liebsten.
  2. Vanilleschote längs einschneiden, das Mark herauskratzen und in einen Topf mit dem Wasser, Zucker und Zimtstange zum Kochen bringen.
  3. Die Birnen dazu geben, wiederum aufkochen und in etwa 10 Minuten köcheln lassen.
  4. Zum Schluss noch den Zitronensaft und die Schale der unbehandelten Zitrone zugeben. Sollte das Kompott nicht frisch gegessen werden, in sterilisierte Gläser füllen. In meiner Kindheit gab es das Birnenkompott immer zum Kaiserschmarren – eine köstliche Kombination! Gut gelagert hält es sich bis zur nächsten Erntezeit.

Gellerts Butterbirne

Die Gellerts Butterbirne ist eine alte, aber dennoch regelmäßig kultivierte Butterbirne. Das Fruchtfleisch besitzt eine gelblich/weiße Farbe, ist sehr saftig schmelzend und leicht aromatisch.

Bei der Gellerts handelt es sich um eine exzellente Tafelbirne, deren Früchte mittelgroß bis groß, stumpfkegelig und grünlich/gelb, später gelb gefärbt sind. Die ganze Frucht ist fein berostet. Um 1820 wurde sie von M. Bonnet in Frankreich gefunden und gelangte unter dem Namen „Beurré Hardy“ – benannt nach dem damaligen Direktor des Jardin du Luxembourg – in den Handel. In Deutschland wurde sie 1838 von Oberdieck Gellerts Butterbirne oder kurz Gellert benannt.

 

TIPP

Gellerts Butterbirne wird ab Anfang September reif und kann sofort verzehrt oder bis Oktober gelagert werden. Für längere Lagerung, etwa im Kühllager, ist sie nicht geeignet. Sie wird schnell reif und weich.

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